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Geschirrspülen und Umwelt


"Die Geschirrspülmaschine ist, ohne Zweifel und auf den ersten Blick eine der besten Erfindungen in Sachen Umweltschutz."

 

Wohl kein menschliches Wesen schafft es, mit 20 Gramm Spülmittel und nur 10-15 Liter, so einen Berg an Geschirr zu waschen. Da leisten diese Geräte wahre Wunder. 

Geschickt messen diese Geräte die Wasserhärte, dosieren das (geeignete) Regeneriersalz um diese richtig einzustellen und damit mit möglichst wenig Spülmittel auszukommen. Sensoren messen die Verschmutzung und passen die Spülgänge an. Zur richtigen Zeit wirft die Maschine das Pulver zu und am Ende weiß sie genau, wann sie das Tor mit dem Klarspüler öffnen soll. 

Außer Tritt gerät sie nur, wenn man Multitabs nimmt. Das soll dann das kleine Tabs bestimmen, wann es Salz zufügt, Spülmittel auflösen lässt und schließlich Glanzspüler freigibt. Freilich funktioniert das nicht. Das Tabs hat keine Sensoren und auch keinen Zugriff auf die Uhr und das gewählte Programm. 
Die Reinigungsmittelhersteller lösen dies, indem sie alles überdosieren und machen damit die Vorteile der modernen Technik zunichte.

Also bitte - Punkt 1 - KEINE Multitabs!

 

Nun sollen aber alle Verschmutzungen und Flecken weg und das bei allen Programmen. Von 50 Minuten Speed bis zu knapp 3 Stunden Öko oder Supersauber.
Um das zu gewährleisten packen alle Spülmittelhersteller die Chemiekeulen aus. Nichtionische Tenside (Laugenwirkung) genmanipulierte und allergieauslösende Enzyme - wie Protease (Subtilisin), Amylase (lösen Eiweißreste auf), giftige Carboxylate (enthärten das Wasser), gewässerschädliche Phosphate (Säuren), PEG, Lauryl Sulfate, Phosphonate und sollte es hübsch aussehen, obwohl es schmutzig ist, dann noch optische Aufheller und Bleichmittel. Drauf mit der Chemiekeule was das Zeugs hält. Hauptsache es strahlt.
Wahre Teetrinker lieben die leichte Verfärbung die bei Keramiktassen entsteht. Sollte so eine Tasse nun wieder weiß aus dem Spüli kommen, ist sie keineswegs sauberer - sie wurde nur durch Säuren gebleicht und durch optische Aufheller erscheint sie heller. Mit Sauberkeit hat das nichts zu tun.

Das hochgiftige Chemie wirkt, sehen wir in jedem Gasthaus. Die Gläserspüler sind in 3 Minuten fertig. Spülvorgang gibt es gar keinen, aber die Gläser sind optisch sauber... Prost :-(

Also bitte - Punkt 2 - KEINE Mittel mit den oben angeführten Inhaltsstoffen!


Jetzt soll das Geschirr ja optisch auch was hergeben und da bedienen sich die Hersteller von Klarspülern oft eines Tricks. Ein klein wenig Spülmittel (Inhaltsstoff: Tenside) in Wasser (mehr ist es meist nicht) als Klarspüler ins Fach. Jeder weiß, wie schön so ein Wasser abläuft wenn man es aus dem Spülwasser nimmt. Die Oberflächenspannung ist herabgesetzt und entstehen keine Tropfen. Daher auch keine Flecken beim Trocknen. Der Plan sieht ja ganz gut aus. Einzig die Tatsache, dass dieses Spülmittel nun auf dem Glas eintrocknet und sie es dann höchstpersönlich wieder mit ihrem Getränk aufweichen und zu sich nehmen.

 

Also bitte - Punkt 3 - KEINE Klarspüler mit Tensiden und Konservierungsstoffen!

 

Um das noch einmal zu unterstreichen, möchten wir Sie noch auf Studien hinweisen. Wie in der deutschen Ärztezeitung berichtet, tragen Spülmittelrückstände wesentlich dazu bei an chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa zu erkranken!!!
Schuld sind eben die Carboxylate, Emulgatoren und Konservierungsstoffe. 


Nachdem es Ihnen nicht wirklich gelingen wird, Produkte einzukaufen die ihnen die Punkt 1-3 erfüllen können, haben wir uns schon lange hingesetzt und getüftelt.
Mit neuen Bio-Komplexbildnern ist es möglich auf diese Stoffe zu verzichten um die Umwelt zu schonen und ihnen keine giftigen Rückstände in Ihren Speisen und Getränken zurück zu lassen.
Normal sind wir der Ansicht, dass es eben einen Klarspüler nicht braucht, da er ja nur rein optischen Zwecken dient und eben nicht sehr gesund ist. Sie können diesen normal getrost weglassen oder durch eine sanfte Säurelösung (Essig, Zitrone) ersetzen.
Bei den Bio-Geschirrpulver ist es ein wenig anders. Hier gilt ja, so wenig wie möglich einzusetzen und da gehören eben auch Enthärter und Enzyme nicht dazu. Deshalb machen wir uns hier den "Klarspüler" zu nutze um ein etwas saureres Milieu zu schaffen um die biologischen Inhaltsstoffe (wie Soda, usw.) zu unterstützen und um Kalkausfälle bei harten Wasser zu reduzieren. Faktisch eine zweite Komponente zur richtigen Zeit. Der Vorteil dieser Klarspüler ist, dass sie bedenkenlos aus ihrem Glas trinken können, da hier keine Tenside usw. vorhanden sind.

Also bitte Punkt 4 - verwenden Sie Bio-Komplexpulver mit Unterstützung des kleinen Bruders - dem sauren Klarspüler.

 

Interessant wird nur werden, wann endlich auch Konsumentenzeitschriften, Umweltberatungen, usw. darauf aufmerksam machen und nicht unbedingt die Firmen auf das Podest heben, die sich besonders "engagieren" ;-)
Da werden Umweltzeichen gekauft, Inhaltsstoffe nicht angeführt, Einträge bei Suchmaschinen (Codecheck) geblockt, usw.
So eine Testsieger-Plakette mit einem Umweltsiegel eines bekannten Baumzeichners macht ja schon auch was her und die Konsumenten schauen dann hoffentlich nicht mehr auf die Inhaltsstoffe....

Ja, wäscht denn so ein Bio-Geschirrspülmittel auch so gut?

Ja.
Natürlich schaffen sie damit nicht die Sauberkeit, die ein 3 Minuten-Spüler für seine kurze Zeit braucht. Da muss rasch alles abgeätzt werden und fertig sein.
Ein wenig Mitarbeit ist auch gefragt. Einwerfen von Foliensackerl-Tabs geht sicher um 20 Sekunden schneller.

Für 90% aller Anwendungen tut es aber dieser sehr wohl auch. Ähnlich wie bei Waschmittel und Putzerei ist auch hier die Empfehlung. Alles was damit nicht sauber wird, bedarf entweder einer chemischen Waffe, einer professionellen Bearbeitung und/oder ihren "mechanischen" Eingriff. (Kratzen)
Aber das gilt ja auch für die anderen Reiniger.
Sollte es zu Problemen mit natürlichem Kalk kommen, können Sie entweder damit leben oder diese auf beseitigen. Mehr dazu gibt es im zweiten Teil in unserem Blog. Zu finden ist dieser --hier--

Sollten Sie eine Zwischenvariante wählen wollen und sich nicht gleich in die vollkommene Bio-Materie stürzen, so halten wir für sie auch Unser Pulver "Öko" und "Komplex light" bereit. Beim Öko finden sich noch unterstützend einige Salze und beim light sind diese dann 50% reduziert.
Alles in allem werden Sie ihre Freude damit haben und ein gutes Gewissen gegenüber der Umwelt. Nicht zu vergessen ist ab nun das befreiende Gefühl wieder Wasser ohne Bedenken aus einem frisch gespültem Glas trinken zu können. Keine Rückstände, keine Tenside, einfach nur sauber gewaschen. Denn, das unterschreiben wir:

"Die Geschirrspülmaschine ist, ohne Zweifel und auf den ersten Blick eine der besten Erfindungen in Sachen Umweltschutz."

 

(vorausgesetzt Sie haben den richtigen Reiniger...)

 

 

 

Geschirrspülen und Umwelt Teil 2 (bitte lesen)

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Sandy Frick (Mittwoch, 26 Februar 2020 15:32)

    Wäre es bitte möglich, die Quelle (Ausgabe der Ärztezeitung usw.) für diese Aussagen oder Studien zu erhalten?

  • #2

    Biobär (Freitag, 20 März 2020 03:20)

    Ganz einfach "deutsche Ärztezeitung" und "Geschirrspülmittel" googeln. Da kommen ein paar links und Infos.
    lg/