100% Nachhaltig bedeutet natürlich Nachhaltigkeit und ist der Stil, wie wir mit unserer Umwelt umgehen sollen. Dies ist unsere Erbschaft, die wir übernommen haben und an die Generationen nach uns weitergeben. Gerade in den letzten 30 Jahren brauchen wir nicht sonderlich stolz auf unsere Handlungen sein. In dieser Zeit entstanden Hofer, Merkur und "Geiz ist Geil"-Märkte! Natürlich weil wir sie entstehen haben lassen. War die Frage vor 70 Jahren, ob wir ein Lebensmittel bekommen, so war sie vor 60 Jahren woher. Vor 50 Jahren waren wir dann froh es lückenlos und in einwandfreier Qualität zu bekommen. Und ab dann war dann die Hauptfrage, wo sie gerade in Aktion ist. Rabattaktionen von € 0,99 auf € 0,95 finden sich nun in den Flugblättern. Die exzessive Landwirtschaft ließ Fabriken entstehen und zu Handlangern einer handvoll Märkte werden. Unsere Kosten für Lebensmittel gemessen am Einkommen sanken rapide und auf der Strecke blieben, die die nicht demonstrieren gehen können. Tiere und Pflanzen.
Biobauern würden, mit normalen Preisverhältnissen wie vor wenigen Jahren, wieder ganz einfach Ihre Aufgaben wie damals bewältigen - lediglich wir rauben ihnen wegen 2-3 cent diese Möglichkeiten. Wir müssen beginnen, das zu kaufen, was wir unterstützen wollen und nicht das, was uns die Konzerne glauben machen zu kaufen. Hand aufs Herz - es stimmt schon traurig, wenn wegen 20 Euro im Monat die Nachhaltigkeit leiden muss.

 

100% Nachhaltig heißt natürlich auch auf unsere Leute zu schauen, auf die Arbeitsplätze und die Wertschöpfung im Lande, die mit allen Jobs rundherum verbunden sind.
Einen Großteil unserer Energie können wir schon aus erneuerbaren Trägern beschaffen. Ist es da nicht auch vernünftig, die Produktion hier zu machen und nicht dort, wo vielleicht die Energie für unsere Verpackung usw. aus Kohle und Öl entsteht. Eine wesentliche Verantwortung haben wir auch gegenüber unserem Boden. Wir dürfen hier nicht aufhören diesen auch weiterhin ordentlich zu behandeln - denn dieser Boden ist die "Erde" auf der wir stehen, leben und die unsere Nahrung in Obhut hat!
Nicht zuletzt sollen wir uns mit Waren versorgen, die in unserer Nähe sind. Jeder Kilometer Transport der nur dazu dient ein gestütztes Produkt dann um 2-3 Prozent billiger zu bekommen, um dafür viele Prozentpunkte mehr an Belastung durch den Transport (Treibstoff, Verpackung, Kühlung,...) in Kauf zu nehmen, ist ein Kilometer zu viel!

In diesem Sinne vielleicht einmal mehr ein Apfel aus der Steiermark als eine Avocado mit 15.000km am Buckel.