Reis aus Österreich im Vergleich!

Nachdem bei uns der Reis nur im Trockenanbau gewonnen werden kann und unsere Luftverschmutzung (abgesehen vom Flugverkehr über dem Marchfeld) sehr gering ist, richtet sich der gesundheitliche Fokus auf den Boden und das Wasser als Nährstofflieferant. Die derzeitigen Versuchsflächen liegen im Marchfeld, im Seewinkel, in der Steiermark und im westlichen Niederösterreich. Einen wirklichen Bio-Anbau beim Reis gibt es ja nicht - maximal eine Zertifizierung der Betriebe. Nachdem aber alle sehr sorgfältig beim Anbau und der mechanischen Unkrautbekämpfung vorgehen, können wir uns über tolle Produkte freuen.

Freilich wollen wir auch ein wenig die Aspekte beleuchten. Welche Einflüsse werden nun in Österreich im Fokus stehen. Da ja wie schon mehrmals erwähnt, Reis ein Speicher für alle Stoffe ist, freuen wir uns über alle positiven Inhaltsstoffe und schauen uns die beachtenswerten Faktoren an. Wir haben ja das unglaubliche Glück gesunde Luft, hochwertiges Wasser und intakte Erde in Österreich vorzufinden. Leider haben wir aber auch einen Raubbau betrieben. So wickeln wir unseren Flugverkehr über einen zentralen Punkt ab, versorgen und entsorgen leider über dieselben Flüsse unsere Abwässer und finden auch keine andere Lösung, als unsere Schlacke und Restmüll in Deponien zu vergraben. Freilich wird hier besonderes Augenmerk auf eine möglichst geringe Umweltbelastung gelegt. In der Steiermark haben wir die größten Restmülldeponien und im Marchfeld und im Seewinkel die meisten Schadstoffe sowie Nitrat- und Pestizidbelastung. Diese wurden einerseits durch unsere Abgase und Abfälle verursacht, andererseits wird dort schon seit Jahrzehnten intensive Landwirtschaft betrieben. Wie professionell wir dies (im Gegensatz zu anderen Ländern) im Griff haben, zeigt sich durch sehr geringe Belastungen beim Ackerbau, obwohl die Böden und das Grundwasser messbare Rückstände haben. In vielen Gebieten in Österreich haben wir jedoch noch fast unberührte Böden und hervorragendes Grundwasser in Quellenqualität. Hier einige Analysen. Wir beginnen beim Nitrat:

Zur Veranschaulichung haben wir Ihnen das Gebiet, wo BioBär-Reis angebaut wird, eingezeichnet. Sie sehen, dass wir hier ganz besonders auf diese Faktoren Rücksicht genommen haben. Es handelt sich bei dieser Fläche wirklich um unbelastetes Gebiet. Die Versorgung mit Wasser erfolgt durch das hervorragende Grundwasservorkommen des Wasserschutzgebietes.

 

Zum Vergleich sehen Sie schon hier die stark belasteten Gebiete vom Marchfeld, dem Seewinkel, der Südoststeiermark und Teilen von Weinviertel.

 

Anders als bei anderen Anbaugebieten, wo das fruchtbare Wasser aus Oberflächengewässern stammt. Gerade beim Marchfeldkanal berichten Fischereivereine immer wieder über Verschmutzungen und raten die Fische nicht zu entnehmen und zu essen. Global 2000 entdeckte dort 60 verschiedene Pestizide, wovon 15 hormonell wirksame Chemikalien darstellen. link: Bericht NÖN. 

 

 

Meist ist aber auch dort die Wasserqualität soweit in Ordnung, dass das Gemüse für die Versorgung von Wien problemlos durchgeführt werden kann. Ein "grüner Fleck" wird es wohl nie werden, dazu belastet die Großstadt dieses Gebiet noch immer zu viel. Abwässer, Lustverschmutzung, OMV, Flughafen,... Der Kaufpreis der Lebensqualität ist halt zeitweise sehr hoch. 

 

Ähnlich verhält es sich auch beim Uran. Schließlich ist dieses radioaktive Schwermetall für einige Funktionsstörungen und auch Nierenkrebs verantwortlich. Freilich ist die Belastung in Österreich gering, doch einige Gebiete weisen auch da gefährlich hohe Konzentrationen auf:

Bis 2 µg ist die Belastung eher unbedeutend. Jedoch wird in manchen Gebieten, der sehr hoch angesetzte Grenzwert von 15 µg (rote Punkte) überschritten. Dort wollen wir unseren Reis nicht anbauen.

 

 

Augenmerk haben wir auch auf andere Metalle gelegt. Wie Sie auch hier sehen, liegt das Anbaugebiet von unserem Reis in sehr günstiger Lage. Sehr schlechte Lagen befinden sich wieder in den schon oben angeführten Problemgebieten:

 


Schon sehr geringe Bleimengen sind ungesund. (>10 mg) Ein Erwachsener kann das aufgenommene Blei wieder ausscheiden oder lagert es in den Knochen ein. Durch Phasen eines vermehrten Stoffwechsels, wie beispielsweise in einer Schwangerschaft, kann das Blei in den Blutkreislauf geraten. Symptome einer chronischen Bleivergiftung können Müdigkeit, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit und Verstopfung sein.

Gesundheitlich problematisch wird für Sie als Verbraucher eine Überschreitung des Grenzwerts (>2 mg), wobei dies besonders für Babys ungesund ist. Das Metall kann die Leber schädigen und es ist eine frühkindliche Leberzirrhose möglich, die lebensgefährlich sein kann, da sie häufig nicht als Kupfervergiftung diagnostiziert wird. Bei Erwachsenen kann sich eine ungesund hohe Aufnahme von Kupfer in Übelkeit, Magenschmerzen, Durchfall oder Erbrechen äußern.

In diesem Fall treten neben Übelkeit schwere Koliken, Unterleibskrämpfe und blutiger Durchfall auf. Zudem können größere Zinkmengen dazu führen, dass die Kupferaufnahme des Organismus negativ beeinträchtigt wird, was wiederum zu einem Kupfermangel führen kann. Kinder können bei einer deutlich zu hohen Zinkaufnahme über einen längeren Zeitraum unter Störungen des Enzymhaushalts sowie des Immunsystems leiden.


 

Der Grund für diese Belastungen sind vielfältig. Im Marchfeld und dem Marchfeldkanal ist es die Stadt Wien, die Industrie und die Landwirtschaft, die zu einer hohen Belastung geführt haben. Im Seewinkel die Bodenbeschaffenheit und natürlich auch der Mensch mit seiner Überdüngung. In der Südoststeiermark liegt die wohl größte Mülldeponie begraben. In Halbenrain (Radkersburg) wurden seit 1979 insgesamt 1,100.000m³ Abfall am Grund der Adelsfamilie Stürghk vergraben. 
Diese Schäden sind so gut wie behoben und haben auf die Landwirtschaft wenig Einfluss. Jedoch sieht man an den Kennziffern die Beeinträchtigung noch nach Jahren. Hier ist es eben wichtig, ständig zu kontrollieren.

Wichtig ist, dass der Biobär-Reis in einem vollkommen unbelasteten Gebiet angebaut wird und daher gar keine Möglichkeit besteht, Schadstoffe aufzunehmen. Dies war uns, gerade bei der Auswahl vom "Speichergetreide - Reis", sehr wichtig.

 

Wie Sie anhand dieses Artikels sehen können, macht es sich Biobär nicht leicht eine Auswahl für Sie zu treffen. Wir versuchen eben auch neben den biologischen und ökologischen Aspekten, den gesunden Menschenverstand einzusetzen um Sie mit den besten Produkten zu versorgen.
Mit offenen Augen geht man halt besser durch das Leben ;-)

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Kommentare: 2
  • #1

    Josef (Samstag, 16 Februar 2019 10:43)

    Das ist die schlechteste und verwirrendste Bewerbung eines Produktes, die ich je gesehen habe. Alles giftig und schlecht, aber bei euch doch nicht. Traurig, dass ihr alle anderen schlecht machen müsst, um eure Produkte zu bewerben. Ich bin überzeugt, dass so etwas nicht funktionieren wird!
    Ein Landwirt aus Niederösterreich

  • #2

    Biobär (Samstag, 16 Februar 2019 16:18)

    Hello,
    wir bewerben unsere Produkte nicht, da wir keine haben. Wir sind nicht Landwirt, sondern wir bieten nachhaltigen Produkten eine Plattform. Der Artikel ist eine reine Information und Zusammenfassung von Daten, die vom Bundesministerium, Behörden und Berichterstattungen veröffentlicht wurden. Ich gebe Ihnen recht, dass nicht alles rosig aussieht, aber deswegen werden wir in unseren unabhängigen Blog nicht mutwillig Informationen verschweigen, die ohnehin jeder mündige Bürger nachlesen kann.
    Unser Blog ist eine Informationsseite und unsere Leser schätzen die Wahrheit. Das wollen wir weiter so lassen. Wie es funktionieren wird, lassen wir zumindest den Menschen entscheiden. Das es mit den bisherigen Handlungen nicht länger so weiter geht, ist nicht nur in diesem Blog ein Thema. Die Anzahl der Berichterstattungen in den Medien ist stark steigend. Die Menschen wollen Informationen und sie haben ein Recht darauf!
    Liebe Grüße!