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Tee gesund oder im Beutel

Für wahre Teetrinker stellt sich die Frage gar nicht, jedoch für und Kräutertee-Konsumenten sind die kleinen Säckchen - genannt Teebeutel - eine vermeintlich praktische Alternative.

Der Teespezialist würde die Staubteilchen und Granulate (siehe Konsument - Ausschuss im Beutel) mit heißem Wasser übergießen, außer zu Reinigungszwecken beim Putzen. Für Puristen müssen sich die Teeblätter und Inhaltsstoffe entfalten können und dürfen weder zermalmt noch eingequetscht werden. Kräuterliebhaber wollen die wiedergewonnenen Kräfte auch in Form und Farbe sehen. Einzig die Eiligen greifen zu diesen Instantsäckchen. Gerade diese Menschen sollten aber die Prozedur und den Gewinn an Lebensqualität nützen, die eine Teezubereitung bietet. Es geht nicht darum, sich eine schnelle Alternative zuzubereiten, sondern um sich bewusst für sich Zeit zu nehmen. Die ätherischen Ölen, die sich eingeschlossen im ganzen Blatt befinden, verlieren sich im Pulver übrigens gänzlich. 

 

Diese negative Hektik machen sich aber die Anbieter zu Nutzen und überschwemmen die Regale mit bunten Kompositionen. Dies hat mehrere Gründe. 

Wie nachgewiesen wurde, füllen immer mehr minderwertige Pulver und Granulate aus Pflanzenabfall diese Ein- und Doppelkammerbeutel. Apfel ist zwar vorhanden, aber eben nur aus dem Granulat aus dem Trester. Dieser ist das Abfallprodukt bei der Fruchtsaftgewinnung. Der Geschmack kommt dann meistens von einem Aromastoff. 

Neue Produkte sind schnell marktreif und begeistern die Kunden. Ein Pulvermischer kombiniert ein paar Stoffe anders und schon findet man wieder ein neues Päckchen im Regal.

Die Verarbeitung in Niedriglohnländern ist billig. Maschinen übernehmen die Abfüllung auch ohne Arbeitsplätze zu schaffen. Wenn eine Länderbezeichnung aufzufinden ist, weißt diese meist ein Niedriglohnland auf. Selbst namhafte Firmen wie Sonnentor und Bio-Ketten drucken richtigerweise EU/nicht EU auf Ihre Produkte. 

Man kann die Schachteln super stapeln und transportieren.

Zu guter Letzt spielt aber auch hier Geld eine Rolle.

2g sind in einem Teebeutel. Bei einer Schachtel mit 20 Beutel um € 2,99 ergibt sich daraus ein Kilopreis von € €75.-

Gar nicht so wenig für die miese Qualität des Inhalts. Ein Landwirt, der mittlerweile Biokräuter anbaut, erzählte mir von einem sehr bekannten Hersteller. Dessen Vorgabe war nur 1g abzufüllen und das weitere Gramm mit Sand aufzufüllen. Dies ist noch gar nicht so lange her.

 

Doch genug des Inhalts. Ein Teebeutel besteht ja auch noch aus dem Beutel und da setzt sich die Kette fort.

Aufgrund besserer Haltbarkeit beim Aufguss, werden die Nähte der Beutel mit PLA (Polyactid) und Acrylpolymer verstärkt. Bevor Sie jetzt Ihren Computer quälen - ist ist schlicht Plastik.

Im Labor wurde nachgewiesen, dass sich zwar das Plastik nicht auflöst, aber beim Übergießen mit heißem Wasser Plastikteilchen freisetzt. Damit muss man keinen Fisch aus dem Meer essen, sondern kann sich seine Ration Mikroplastik gleich mit dem Teebeutel zuführen. Der Rest des Beutels ist aus Bananenhanf. Diesen Rohstoffmarkt teilen sich die Armutsländer Philippinen und Ecuador auf. Darin dann einen Fairtrade oder Bio-tee einzufüllen, grenzt ein wenig an Sarkasmus.

Andere Hersteller setzen zunehmend auf Zellstoff aus Mais, wobei keiner eine Garantie abgeben kann, ob es sich hier wirklich um gentechnikfreien Mais als Rohstoff handelt. Auch hier schlägt das Adabsurdum-Teufelchen zu. Tee aus gentechnikfreier Landwirtschaft im genmanipulierten Säckchen. link: Konsument - Earl Plastic

 

Ehrlicher Bio-Tee-Genuss sieht anders aus. Nehmen Sie Bio-Kräuter aus Österreich und bereiten Sie Ihren Tee lose zu. Das ist kein großer Mehraufwand. Behilflich sind entweder ein Sieb oder ein Tee-Ei. Ob aus Edelstahl oder Keramik ist Anschauungssache. 

Sowohl Tee-Ei als auch Sieb haben eine lange Nutzugsdauer und ersparen Berge von Sondermüllbeutel, Kartonschachteln (inkl. bunter Schmuckfarben) und Zellophanüberverpackungen. Ganz abgesehen vom optischen und olfaktorischen Genuss bei der Zubereitung. Versuchen Sie es, die gewonnene Lebensqualität und der nicht bewertbare Faktor Zeit für sich selbst, wird Sie belohnen. Richten Sie sich ein kleines Eck in der Küche oder im Wohnzimmer als Teeküche ein und laden Sie Ihre Mitbewohner auf eine Tasse ein. 

 

Vertrauen Sie dem BioBär und unterstützen Sie die heimische Landwirtschaft, die Wertschöpfung, unsere Natur, Ihre Gesundheit und Lebensqualität und haben Sie Freude an Ihrem neuen Ritual und Hobby. Es kostet nicht viel und ist gesund.

Genießen Sie losen Bio-Kräutertee aus österreichischer Landwirtschaft!

 

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