Gehen wir vorab einmal davon aus, dass sich diese Frage auf das ausgegebene Geld jedes einzelnen bezieht und nicht auf alle globalen damit im Zusammenhang stehenden Ausgaben und Kosten.
Wir geben heutzutage für unsere Lebensmittel so wenig aus wie nie zuvor. Grund dafür ist, dass die Kosten für Lebensmittel gesunken oder aber nicht in dem Maße teurer geworden sind, als unser
aller Einkommen gestiegen ist. Eigentlich schon alleine eine Tatsache, die uns zu denken geben muss. Auf wessen Kosten ist das passiert?!
Es betrifft natürlich Dinge, die man nicht mit Geld kaufen kann, sondern die wir mehr und mehr ausnützen. Wie wir wissen gibt es (meistens) bei der Tierhaltung keine win-win Situation und daher
immer den gleichen Verlierer.
Bei der Landwirtschaft sieht es manchmal schon besser aus.
Nun starten wir einmal unserem Vergleich und nachdem wir das natürlich am besten mit den Produkten können, die wir auch in unserem Shop anbieten, möchten wir dies auch penibel genau machen.
Beginnen wir beim Honig. Ein einwandfreier österreichischer Biohonig , der auch durch unsere Qualitätsprüfungen kommt, kostet im Schnitt € 20.- pro Kilo. Im Vergleich erhalten Sie natürlich Supermarkthonig um ca. € 14.- Also haben wir hier einmal € 6 gefunden. Zugegeben - bei einem pro Kopf Verbrauch von 1kg/Jahr in Österreich - errechnen sich daraus erst einmal € 0,5 pro Monat.
Gehen wir weiter zu den Ölen. Hoch qualitative Öle aus Österreich gewonnen aus österreichischem Saatgut kosten um die € 40.- pro Liter. Deklariertes Industrie-Öl (Kürbis, usw.) gibt es schon um ca. € 30.- im Markt. Auch hier schlägt so grob die 20% Regel zu. Bei den Kräutern und Gewürzen sind schon keine Unterschiede mehr feststellbar, da diese Preise für Konsumenten als nicht so "sensibel" angesehen werden und daher die Märkte hier sogar für konventionelle Ware aus dem Ausland und Billigländern gleich viel verlangen, als für Ware von unseren heimischen Bauern. Das bedeutet nicht, dass hier anders produziert wird, sondern nur, dass der Handel sich hier halt nicht den üblichen doppelten Preis, sondern gerne auch einmal 2-300% Aufschlag nimmt. Der Biobauer arbeitet immer gleich! Ich war dieser Tage bei einem Biobauer und habe mir wohlschmeckende Bio-Erdäpfel geholt. € 5.- für 5kg. So günstig geht es in keinem Markt und der Bauer verdient deutlich mehr als wenn er sie für € 0,4 den Handel abgibt.
Wie auch immer man die Überlegungen angeht - Sie sehen wir reden hier von vielleicht 20% mehr die Bioware am Zettel kostet. Bei einem durchschnittlichen monatlichen Einkaufskorb von € 250.- pro Monat, sind dies also ca. € 50.- pro Monat. Das bedeutet, dass wir nicht nur 12% unseres Einkommens für Lebensmittel aufwenden würden, sondern halt 14%. Noch immer weniger, als noch vor 10 Jahren. Nur mit diesem Betrag hätten wir auch wieder unsere Landschaft und Versorgung mit hochwertigen Lebensmitteln wie früher. Ich denke, da ist nun jede getippte Seite ein wenig sinnlos - einmal ehrlich - von was reden wir? So einfach und günstig war doch das Lösen eines Problems und das Erreichen von einem gesunden Leben ohnehin noch nie!
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