Wussten Sie, dass wir nur ca. 20% unseres Pflanzenölverbrauchs mit Ölen aus Österreich abdecken? Dies ist auch an den Zahlen der Statistik Austria ersichtlich: Bilanz
Von diesen 20% ist der Großteil Massensaat an Raps und Sonnenblumen und findet in den Frittierprodukten Verwendung. 80% der Saat und/oder des Öls ist importiert. An dieser Stelle sind wir nicht einmal noch ansatzweise beim Wort "bio" oder "kaltgepresst" angelangt.
Die meisten Öle sind konventionell angebaut und werden raffiniert verarbeitet. So "passen" sie perfekt für alle Einsatzbereiche - ähnlich wie das Motoröl beim Auto. Hocherhitzbar, lange haltbar und geschmacks- und geruchsneutral. Öl halt. Alle Eigenschaften, die hochwertige Öle zum wohl wertvollsten Lebensmittel für uns Menschen machen, sind nicht einmal mehr im Ansatz darin zu finden. Sollten Sie die Bezeichnung " Bratfett" oder "Frittieröl" am Etikett finden, ist dies wenigstens eine ehrliche und faire Angabe. Warum kommen wohl die Öle nicht von Saaten aus Österreich. Naja, wie Sie sich denken können, gab es wieder einmal einen Preisdruck vom Handel und die Ölmühlen habe die Landwirte derart unter Druck gesetzt, bis diese entweder wieder zum konventionellen Anbau zurück gegangen sind, andere Produkte angebaut haben, oder die Felder lieber brach liegen gelassen haben. Dies ist natürlich für unsere Flora, Fauna und Bodenerosion der schlimmste Fall. Dadurch fanden Ölsaaten zu uns, die mehr als bedenklich sind und sogar hohe Belastungen aufweisen. Dies führte sogar bis zum Rückzug aus dem Handel. Konsument
Verantwortliche Ölmühlen haben begonnen, den Bauern einen höheren Fixpreis zu bezahlen, um die geringeren Erträge und manchmal auch Totalausfälle (kommt im Bioanbau vor) zu kompensieren. Im Gegenzug erhalten die Mühlen hochwertige Ölsaaten, nach heimischen Standarts biologisch angebaut. Dies gelingt bei immer mehr Ölsaaten. Sogar Schwarzkümmelöl aus niederösterreichischem Anbau können Sie in unserem Shop finden. Ist doch beruhigend zu wissen, dass wir hier ein heimisches Produkt haben, welches nach österreichischen Qualitätsstandarts produziert wird, unsere Wertschöpfung und Arbeistplätze sichert und so ganz nebenbei nicht hunderte Kilometer lang Dieselöl verbraucht hat und sich für diese Reise auch noch die eine oder andere Behandlung gegen Verderben erspart hat.
Ein so hochwertiges, gesundheitsförderliches und schmackhaftes Lebensmittel, muss unbedingt aus biologischer Landwirtschaft stammen. Wir trinken ja Öl nicht wie Wasser und verbrauchen vielleicht 1 Liter pro Monat, da kann man auch schon zu einem heimischen Naturprodukt greifen. Auch wenn für so ein Produkt fünf Euro mehr bei der Anschaffung anfallen, dann sind dies gut investierte 60 Euro pro Jahr oder eben auch nur weniger als 20 Cent am Tag. Sparen Sie wo es geht, nur nicht bei sich selbst und achten Sie auf die Kennzeichnung Bio-AT-Landwirtschaft!
Dieses von uns in Österreich gekaufte Bio-Öl ist in Deutschland zugelassen worden. Die Erzeugung und die Ölsaat kommt nicht einmal aus der EU!
Lein und Hanf sind mittlerweile "Stars" bei unseren Biobauern geworden - leider bei den Supermärkten nicht...
Der Grund kann nur der billige Zukauf von Saaten außerhalb der EU sein. Dort wo die Richtlinien nicht so streng sind wie in Österreich - die Preise dadurch aber niedriger. Was vor der Haustüre angebaut wird, fährt in diesem Fall kilometerweit bis es in die Regale kommt. Dort lassen wir es bitte auch ruhig stehen!
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